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2 Männer halten das RAL-Gütezeichen-Zertifikat zwischen sich

Kreis Dithmarschen als RAL-Kommune erneut zertifziert

HEIDE. Die Kreisverwaltung wurde erneut als „Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung“ mit dem RAL-Gütezeichen zertifiziert. Damit erfüllt der Kreis Dithmarschen die Qualitätskriterien für den Service für mittelständische Unternehmen und kann bis Ende 2023 das neue RAL-Gütezeichen tragen.

Das RAL-Gütezeichen setzt sich für weniger Bürokratie sowie mehr Planungssicherheit, Kund*innenorientierung und Transparenz in der Kommunalverwaltung ein. Der Schwerpunkt der einzuhaltenden Serviceversprechen für das RAL-Gütezeichen liegt dabei auf den Dienstleistungen für mittelständische Betriebe. Kriterien sind zum Beispiel die zeitnahe und zuverlässige Bearbeitung von Baugenehmigungen sowie die schnelle Bezahlung von Auftragsrechnungen. Weitere Kriterien für den Kreis Dithmarschen sind die Organisation der jährlichen RAL-Wirtschaftsgespräche und die regelmäßige Kund*innenbefragung, die das Institut für regionale Marketingforschung und Beratung (regioMAR) der Fachhochschule Westküste für den Kreis Dithmarschen durchführt.

Der Kreis Dithmarschen ist Gründungsmitglied der Gütegemeinschaft und trägt seit 2006 das RAL-Gütezeichen Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung. Seitdem wurde der Kreis bereits wiederholt durch die TÜV Nord Cert GmbH erfolgreich rezertifiziert.

Landrat Stefan Mohrdieck sagt: „Wir lassen unsere Leistungen freiwillig prüfen, um für unsere Kund*innen stetig besser zu werden. Dafür schafft das RAL-Gütezeichen Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung Transparenz und Vertrauen. Das stärkt auch den Wirtschaftsstandort Dithmarschen.“

Christian Rüsen, Leitender Kreisverwaltungsdirektor und Leiter des Geschäftsbereichs Bau, Wirtschaft, Ordnung, Umwelt, ergänzt: „Die Kreisverwaltung befindet sich in einem laufenden Wandel: Die Anforderungen an den Service und die Digitalisierung wachsen. Das RAL-Gütezeichen hilft uns dabei, unsere Stärken und Schwächen zu erkennen. Besonders danke ich unseren Mitarbeiter*innen, die diese Entwicklung mittragen und zur erfolgreichen RAL-Zertifizierung beigetragen haben.“

Ablauf der Prüfung

Das Prüfungsverfahren wird von der Geschäftsstelle Bau, Wirtschaft, Ordnung, Umwelt koordiniert. Die Qualitätsprüfung nimmt die TÜV Nord Cert GmbH vor.

Julia Rupp, Leiterin der Geschäftsstelle Bau, Wirtschaft, Ordnung, Umwelt, hat den Auditplan nach Gütekriterien-Vorgaben der TÜV Nord erstellt: „Während des gesamten Prozesses befinden sich der TÜV und der Kreis in enger Abstimmung. So habe ich zum Beispiel dem TÜV bereits für eine Vorprüfung alle RAL-Unterlagen wie Quartalsberichte und Nachweise der Eigenüberwachung zur Verfügung gestellt.“

Im Anschluss wird der Auditplan von allen Fachdiensten und Stabsstellen der Kreisverwaltung abgestimmt. Die Stabsstellen und Fachdienste sind für die Einhaltung der Gütekriterien einschließlich der Dokumentation verantwortlich. Nach dem abgestimmten Auditplan prüft der TÜV stichprobenweise die beteiligten Fachdienste und Stabsstellen. Untersucht wird auch, ob die Vorschläge des TÜV aus der letzten Auditierung umgesetzt worden sind.

Darüber hinaus muss die Geschäftsstelle Bau, Wirtschaft, Ordnung, Umwelt dem*der TÜV-Prüfer*in nachweisen, dass bestimmte Kriterien, sogenannte Serviceversprechen, eingehalten und in die Praxis umgesetzt werden. Nach Abschluss der Fremdüberwachung wird der Auditbericht, der mit der zuständigen Geschäftsstelle abgestimmt wird, erstellt. Die Mitglieder der Gütegemeinschaft Mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung e.V. werden über das Prüferergebnis informiert und haben die Möglichkeit gegen die ausgesprochene Empfehlung der TÜV Nord Cert GmbH, die RAL-Urkunde zu erteilen, Bedenken zu erheben.

Neben der sogenannten Fremdüberprüfung führt die Geschäftsstelle Bau, Wirtschaft, Ordnung jährlich in regelmäßigen Abständen selbst Prüfungen in den Fachdiensten und Stabsstellen durch. Dabei ist die zuständige Geschäftsstelle dazu verpflichtet, der Verwaltungsspitze über die Einhaltung der Gütekriterien in den jeweiligen Fachdiensten und Stabsstellen zu berichten sowie Verbesserungspotenziale zu identifizieren und auszuschöpfen.

Quelle: Kreis Dithmarschen