Liebe Dithmarscherinnen und Dithmarscher,
zum Jahreswechsel bietet sich die Gelegenheit, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und den Blick zugleich nach vorn zu richten.
Der Kreis stand vor vielen Herausforderungen, die uns auch in 2026 begleiten werden – und die wir auch bisher meistern konnten.
Ein Thema hat den Kreis Dithmarschen in besonderer Weise beschäftigt: das Industrieprojekt Northvolt in Heide. Das Jahr war geprägt von Höhen und Tiefen. Trotz erheblicher öffentlicher Zweifel wurde auf der Baustelle intensiv gearbeitet. Zuletzt hat der Landtag einen Überbrückungskredit beschlossen, um den deutschen Standort in Heide zu sichern. Ziel ist es, einen möglichst großen Teil der noch verbliebenen Fördermittel zu retten, während der US-Konzern Lyten den insolventen Konzern übernommen hat. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten; der Kreis Dithmarschen begleitet diesen Prozess weiterhin aufmerksam.
Trotz der sehr herausfordernden Haushaltslage ist es uns gelungen, einen belastbaren Haushalt auf den Weg zu bringen, der mit notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen einhergeht und gleichzeitig ermöglicht, in die Zukunft zu investieren.
So ist der Bau für das Zentrum für Feuerwehrwesen und Bevölkerungsschutz gestartet. Als Bauherr investiert der Kreis über 50 Millionen Euro in die regionale Sicherheitsinfrastruktur – das ist eines der größten Bauprojekte des Kreises. Wir wollen gerade unseren Feuerwehren aber auch dem Katastrophen- und Zivilschutz optimale Bedingungen für ihre Arbeit bieten. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 vorgesehen.
Ebenso ist es uns gelungen, das Grundstück für den Neubau des Kreishauses von der Stadt zu erwerben – mithilfe des neuen Verwaltungsgebäudes wollen wir auch in Zukunft eine bürgernahe und moderne Verwaltung sicherstellen.
Als Schulträger investieren wir in Bildung mit dem Bau des Technikums am BBZ-Standort in Meldorf sowie Bauvorhaben zum Beispiel an der Gelehrtenschule in Meldorf sowie dem Werner-Heisenberg-Gymnasium in Heide.
Im Gesundheitsbereich konnten wichtige Fortschritte erzielt werden. Das Westküstenklinikum Heide feierte Richtfest für den Neubau der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Parallel dazu setzt sich der Kreis weiterhin mit Nachdruck für den Erhalt des Perinatalzentrums ein.
Mobilität bleibt eine der zentralen Zukunftsfragen unserer Region. Der Kreis setzt sich für die Elektrifizierung der Marschbahn ein, ebenso für eine leistungsfähige Elbquerung im Zuge der A20. Auch die Situation rund um die Eiderbrücke bei Tönning hat das Jahr maßgeblich geprägt. Alle diese Vorhaben sind von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und die Erreichbarkeit Dithmarschens.
Uns ist bewusst, dass viele Bürgerinnen und Bürger den Eindruck haben, Entwicklungen gingen an einigen Stellen nur langsam voran oder die Zukunft sei mit Unsicherheiten verbunden. Für den Kreis Dithmarschen können wir jedoch festhalten: Trotz großer Herausforderungen wurde auch in diesem Jahr intensiv gearbeitet, sei es bei der Weiterentwicklung digitaler Verwaltungsangebote oder bei der täglichen Arbeit für die Menschen vor Ort. 54 Kreistagsabgeordnete sowie mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich tagtäglich für unseren Kreis und für Sie.
Wir sind überzeugt, dass Dithmarschen eine Region mit Zukunft ist. Gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie viel wir gemeinsam erreichen können.
Wir machen uns weiter auf den Weg zur Zukunftsregion. Dabei ist ein starkes Miteinander wichtig. Unser besonderer Dank gilt dabei den zahlreichen Ehrenamtlichen, die unsere Gesellschaft tragen: wie zum Beispiel in der Feuerwehr, im Katastrophenschutz, in den Wohlfahrtsverbänden, in Vereinen, in der Jugendarbeit sowie im Natur- und Umweltschutz. Ihr Engagement macht Dithmarschen stark und lebenswert.
In diesem Sinne: Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam anpacken und mit Optimismus und Engagement in die Zukunft blicken.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben frohe und besinnliche Weihnachten. Möge das neue Jahr Ihnen Glück, Zufriedenheit, Gesundheit und zahlreiche schöne Momente schenken.
Ihre
Ute Borwieck-Dethlefs Thorben Schütt
Kreispräsidentin Landrat
